Motion 25. Juni 2019: Überall ist Plastik

Überall Plastik

Da wir Plastik in vielen Bereichen benutzen, häuft er sich auch überall an und wird grösstenteils

recycliert oder in der Kehrrichtverbrennung entsorgt. Doch der Plastik befindet sich auch unbemerkt in unsrem Gewässern bedingt durch primären oder sekundären Plastik. Primärer Mikroplastik befindet sich z. B. in Kleidern, in Waschmitteln, Kosmetik, Reifenabrieb etc. Der sekundäre Plastik in Gewässern entsteht z. B. durch Littering, wobei sich Plastiktüten oder sonstige Plastikobjekte  über Sonneneinstrahlung, Abrasion etc. in Kleinstteilchen zerfallen.

Auch der Rhein ist keine Ausnahme und so finden wir bereits Mikroplastik im Oberlauf des Rheins. Aber nicht nur der Rhein, der weltweit mit zu den belasteten Flüssen mit Plastik zählt ,  auch weitere Gewässer in der Schweiz und im Ausland sind betroffen.

Mikroplastik lässt sich im Sediment der Flüsse z. B. im Rhein nachweisen und Forschungen haben festgestellt, dass er sich in den Lebewesen anreichert. 

Auch der Mensch nimmt diesen Mikroplastik entweder direkt über die Kosmetik, das Wasser in PET-Flaschen oder über die Nahrungskette wieder auf. Ob dies eine direkte Gefährdung für den Menschen mit sich bringt ist noch unklar. Die Verunreinigung ist jedoch klar vorhanden und bedroht die Gesundheit. Sicherlich werden hier neue Techniken zum Auffangen und Reinigen der Abwässer entwickelt bzw. umgesetzt werden müssen, was in diesem Vorstoss jedoch nicht das Thema ist.

Die EU hat die Problematik und Gefahr von Plastik an sich erkannt und wird gewisse Plastikprodukte ab 2021 verbannen.

Es ist Zeit, dass auch wir aktiv werden. Der Kanton Basel-Landschaft kann ein Signal setzen und sämtliche Einwegplastikprodukte aus seinen eigenen Räumlichkeiten verbannen.

Ausserdem kann sich der Kanton stark machen, dass Einwegplastik durch andere nachhaltige Produkte abgelöst wird. Die Eigenverantwortung allein reicht nicht mehr aus. Wir alle müssen hier zusammen anpacken.

  1. Der Regierungsrat wird deshalb beauftragt, ab 2021 auf die Benutzung von Einwegplastik in den von ihm benutzten Liegenschaften zu verzichten und so gut wie möglich auf alternative und nachhaltige Produkte umzusteigen.
  2. Ausserdem soll er sich interkantonal für einen generelle Verbannung von Einwegplastik stark machen.

3.Weiter soll der Regierungsrat alle notwendigen Massnahmen einleiten, um Eintragungen von Mikroplastik in die Umwelt zu verhindern – dies nach dem neusten Stand der Technik.